Erfahrungen zum Eignungstest
Von Christiane:
Auch ich muß gestehen, ich hatte bei dem Gedanken an die Eignungsprüfung
und beim Lesen der Prüfungselemente einige Bedenken, ob Tobias und ich den
Test bestehen werden.
Aber ich kann alle beruhigen. Wer mit seinem Hund eine gute Hundeschule
(z. B. den Welpentreff in Wandelwitz: Dankeschön und Grüße an Elisabeth)
besucht hat, hat die meisten Situationen schon mit seinem Hund erlebt.
Für uns als Team war das Feuer und die rollende Tonne unbekannt.
Dank der vielfältigen interessanten Gerüche auf dem Platz war Tobias jedoch so abgelenkt,
daß er diese "gefährlichen Dinge" einfach ignoriert hat.
Ich fand es besonders interessant zu sehen, wie die verschiedenen Hundetypen mit den
gestellten Aufgaben umgingen und sich auf dem Platz benahmen.
Tobias war erwartungsgemäß aufgeregt und hibbelig, machte aber trotzdem mit ständig
auf dem Boden schnüffelnder Nase mit.
Für mich war es sehr hilfreich, daß, vor Beginn der Prüfung klar gesagt wurde,
daß die Hunde keine Automaten sind und nicht alles auf Anhieb klappen muß
und daß wohlwollend geprüft werden wird.
Nachdem sich die zunächst von mir als angespannt empfundene Stimmung entkrampft hatte,
lief alles gut und fair ab.
Trotzdem war es für mich beunruhigend zu wissen, daß sich auf dem Gelände Kaninchen
befinden sollen. Ich sah meinen Hund bei den Übungen ohne Leine schon zwischen
den Bäumen herumstöbern, aber auch das ging wider Erwarten gut.
Tobias hielt sich netter Weise zurück.
Ein Dankeschön auch an Bärbel, die uns auf einige Prüfungselemente vorbereitet hat,
eine beruhigende Wirkung auf unser Team hatte, vorausschauend agierte
und die gute Hilfestellung gegeben hat.
Alles in allem war es ein Tag in schöner Umgebung bei bestem Wetter mit einem erfolgreichen Prüfungsabschluß für alle. Ich bin stolz auf Tobias, daß er alles gut mitgemacht hat
und die Prüfung bestanden hat.
Von Sascha:
Zuerst muß ich sagen, daß ich mir viel mehr Sorgen gemacht habe, ob Amber
und ich den Test überhaupt bestehen. Sie ist ja doch ziemlich hibbelig
und bei einigen Sachen doch wieder ängstlich. Also nicht gerade eine zuverlässige
und ruhige Seele. Und wirklich viel Zeit und Gelegenheit zum Üben hatte ich auch nicht.
Aber auf dem Platz und mit den anderen Trailern zusammen verflog dann auch die Unsicherheit.
Danke Team...!
Nachdem die erste Übung durch war (Slalom), folgten einige Sachen,
die Amber aus der Hundeschule kannte und dementsprechend gut meisterte.
Bei der Motorsense war ich etwas skeptisch, weil sie den Staubsauger
(der ja auch viel Lärm verursacht) hasst. Aber auch das kein Problem.
Und Feuer - ist halt Feuer. Nicht unheimlich. Boah, war ich stolz auf uns.
Mein persönlicher Favorit war der Personenkreis, wo Amber von den anderen nacheinander gerufen wurde.
Das klappte wie im Bilderbuch. Wie an einer Schnur gezogen raste sie von einem zum anderen
und freute sich des Lebens. Das war ein göttlicher Anblick.
Als danach der Personenkreis geschlossen wurde, hatte sie auch keine Angst.
Fazit: dieser Test war ein leichtes Spiel. Ich hatte das Gefühl, daß die Durchführung doch etwas lax war,
so als hätten die ASBler keine richtige Lust an dem Tag. Zu unserem Glück.
Bestimmt kann so ein Eignungstest auch anders aussehen.
Von Thea:
Für mich war diese Art "Prüfung" ganz etwas neues.
Das Gesamtbild unserer Gruppe fand ich gut, haben wir uns doch gegenseitig geholfen,
dem ein oder anderen versucht, die doch teilweise vorhandene Nervosität zu nehmen
oder beim Tausch der zu testenden Hunde zu helfen.
Für meine Person muß ich sagen, dass ich es als sehr positiv fand,
mit Jessie in einer Hundeschule gewesen zu sein.
Dadurch kannten sie und ich einen Teil der Aufgaben.
Dennoch war mir auch klar, dass der Hund oder auch ich evtl. Fehler machen können
und so war es mir sicherer, Jessie an der Leine zu lassen,
obwohl sie sonst ähnliche Aufgaben ohne machen kann.
So fand ich, war immer eine Bindung zum Hund da, gerade auch wegen der fremden Umgebung,
und eine Motivation und Ansprache an den Hund war so um einiges leichter.
Aber ich habe auch festgestellt, dass ich, obwohl ich keine Prüfungsängste kenne,
viel ruhiger in Bezug auf das Verhalten meines Hundes gegenüber werden muß,
ich habe jetzt nach einigen Versuchen bereits festgestellt, dass Jessie wesentlich aufmerksamer,
aber auch entspannter ist.
Als Fazit kann ich sagen, dass es ein anstrengender, aber auch ein sehr schöner Tag war,
alle dort waren nett und freundlich, Essen und Trinken waren gut, die Stimmung auch,
obwohl ich Dirk gerne öfter lachen gesehen hätte!
Ich habe für mich entschieden, dass ich mit Kira noch viel üben werde,
bevor ich mit ihr einen solchen Test mache, sie muß einfach noch zu viel lernen,
und ich denke, nächstes Jahr ist es auch noch früh genug.
Gleichzeitig möchte ich mich bei Dir bedanken für die Geduld und die tolle Ausbildung. Ich denke, Du hast einen großen Anteil daran, dass wir da sind, wo wir uns jetzt bewegen.