Eignungstest

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Am 15.08.2009 haben 16 unserer Teams am DRV Eignungstest für Rettungshunde
bei der DRV ASB Rettungshundestaffel in Bad Segeberg teilgenommen.
Alle 16 Teams konnten diesen Test mit „bestanden" abschließen!
Nochmals herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer!
Und hier nun ein Einblick in diesen wichtigen Tag:

10.00 Uhr, Start der ersten Gruppe, alle sind natürlich nervös.
Es beginnt mit einer lockeren Einweisung des DRV Bewerters Dirk Fellechner.
Diese freundlichen Worte linderten sicher schon die Schluckbeschwerden
von so manch einem Hundeführer
Zwinkernd

Der Eignungstest ist ein wichtiger Schritt in Richtung Rettungshundearbeit.
Dirk Fellechner ist Staffelführer und Einsatzleiter der DRV ASB Rettungshundestaffel Bad Segeberg,
führt selber einen geprüften Trümmer- und Flächensuchhund, und ist eben „Hundemensch"
mit Leib und Seele.
Trotzdem, so hinter dem wichtigen Tisch, sieht er für die Prüfungsteilnehmer etwas beängstigend aus.
Und da waren sie dann wieder, die Schluckbeschwerden.


Der Eignungstest für Rettungshunde setzt sich aus vielen bunten Einzelelementen zusammen.
Sozialisation, Umweltverträglichkeit und Bindung (Vertrauen) zum Hundeführer werden hier getestet.
Einige Elemente stelle ich mal kurz vor:
Begehen von einem biegsamen Steg.
Einige Hunde kenne diese Übung noch aus der Welpenstunde oder dem Breitensport.
Wer schon öfters über einen der Stege gelaufen ist, erkennt man sofort.

Andere Hunde hatten anfangs Startprobleme.
Das ist aber nicht „fehlerhaft", die Hauptsache ist,
der Hundeführer bekommt ihn ohne Druck trotzdem da rüber.
Das Vertrauen zum Hundeführer zählt.
Für Google waren die Holzbohlen auch ziemlich klein, seine Pfoten passten nicht
nebeneinander auf den Steg. Er traute sich deshalb anfangs nicht herauf

Mit einem Zipfelchen Wurst und gutem Zuspruch überwand er seine Bedenken
und lies sich anstandslos über den Steg führen

Das Begehen von ungewohntem Untergrund:

Die Kleine Amber tat sich da sehr hervor.
Das Rascheln und Schebern störte sie absolut nicht, sie flitzte da rüber als wäre es Rasen.

Überprüfung des Verhaltens auf vermeidlich bedrohliche Situationen.
Eine Tonne rollt direkt auf den Hund zu:
Xavier überlegt kurz und beschließt dann, dass dieses Ding ungefährlich ist

Lycos indes, spielte eher mit dem Gedanken das Ding zurück zu schießen,
könnte ja ein neues Spiel sein
Lachend

Beides durchaus korrekten Verhaltensweise.

Nächste „bedrohliche" Situation.
Eine Wolldecke wird als beweglicher Tunnel rauf und runter geschwenkt.
Das Team muss unter durch gehen.
Häufigste Reaktion: erstmal gucken, was das werden soll und dann folgen

Absoluter Überflieger bei der Reaktionsüberprüfung auf akustische Reize, war Tobias.
Er war so in seiner Nasenarbeit vertieft, dass er die Motorsense,
die neben ihm aufheulte absolut nicht zu bemerken schien

Genauso wenig beachtete er den schebernden Metalleimer

Wer Tobias nicht kannte, der fragte sich wohl allen Ernstes,
ob der Hund nur aus einer Nase besteht oder ob er auch Augen und Ohren hat.
Wer ihn kannte, der wusste es besser, Tobias hatte gerade zu tun
und da lässt er sich eben von so ein bisschen Krach nicht ablenken
Zwinkernd

Gelöstes Spiel zwischen Hundeführer und Hund, ebenfalls ein Prüfungselement.
1 x ohne Hilfsmittel:

1 x mit Hilfsmittel:

Und natürlich möchte ich Euch den Einblick in das „lustigste" Element nicht vorenthalten,
das Tragen der Hunde:
Da schleppt man dann die Hunde seiner Kollegen durch die Gegend.
Wer Glück hat, trägt einen kleinen Hund.
„Joh, das geht gerade so" scheint Ute zu denken.
Xaviers Ausdruck ist nicht wirklich begeistert, er fragt sich wohl gerade,
was diese Nummer nun wieder soll.

Wer weniger Glück hat, der trägt dann eben einen etwas größeren Hund Überrascht
Googy nimmts gelassen „die spinnen heute alle"

Und wer Tobias trägt, der wird gnadenlos geknutscht Verlegen

Gegen 14.00 Uhr war dann die erste Gruppe durch.
Alle getesteten Hunde wurden als geeignete Rettungshunde ausgezeichnet!

 

Um 14.30 Uhr startete dann die 2.Gruppe.
Diese Hunde mussten gleichzeitig auch den Wesenstest des DRV ablegen.
Bis auf einige Sonderübungen blieb aber alles bei Alten.
Das Führen des Hundes von einer Fremdperson Slalom durch die anderen Teams.
Da überraschte vor Allem Martha, die ansonsten nur Augen für ihre Katrin hat.
Mit der ihr unbekannten Christiane lief sie freudig und aufmerksam ihren Slalom.

Auch hier mussten die Teams unter der schwebenden Wolldecke unter durch gehen.
(Sorry, Hermann, ich war total auf Ingrid und Michi eingestellt
Unschuldig)

Den Michi haben wir dafür beim Sensenmann erwischt.
Ingrids Nachbar scheint das des Öfteren zu machen, Michi war es wurscht.

Und irgend so eine schräge Person muss da neben dem Sensenmann auch noch wohnen,
Pojke begrüßte die „gruselige" humpelnde Person sehr freudig.
Bernd, diese Rolle hast Du sehr gut gespielt, hätten wir nicht gewusst das Du es bist,
wir hätten Dich für die kleine Schwester vom Glöckner gehalten
Lachend
Also bitte mal alle vormerken, vor einem Eignungstest erst Ingrids Nachbarschaft abklappern Zwinkernd

Eine weitere allgemeine Übung war das vorbei laufen an einer stürzenden Person.
Diese Person springt dann plötzlich wieder auf und läuft schreiend davon.
Jule fragte mal nach, ob bei Christiane alles in Ordnung ist
Küssend

Bestandteil des Wesenstestes:
Der Hund verweilt angebunden ohne Hundeführer und eine fremde pöbelnde Person
stürmt dicht an diesem Solohund vorbei.
Andreas war hier der „weltbeste Pöbler", er rauschte lautstark motzend so dicht an den Hunden vorbei,
dass man sich selber anstelle des Hundes schon unwohl fühlte.
Als seine Bonny bepöbelt wurde, hat sie sich sicher gedacht „das war jetzt die freundliche Person,
und wann kommt nun der Pöbelonkel?"
Völlig unbeeindruckt würdigte sie dem „Pöbelazubi" keines Blickes.

Hier habe ich noch mal den Pöbelkönig in Aktion gefunden.
Die Wesenstestlektion lautete:
Eine pöbelnde Person stürmt an Hundeführer und Hund vorbei.
Andreas brüllt hier so etwas wie „überall Hunde, Sch...kläffer, geh mir aus dem Weg du Mistvieh!!!!!!!"
Ich denke mal hier hat Andreas Glück gehabt, dass Christine ihm keine flaggte,
so hat sie sich selber erschrocken
Überrascht
Jule sprang weg, durchaus ok. Alles ist ok, nur Wehrtrieb dürfen die Hunde nicht zeigen.
Jule beruhigte sich sofort wieder und lies sich vom „normalen" Andreas auch gleich wieder anfassen.

Die freundliche Person am Zaun angebunden:
Ne natürlich der Hund angebunden und eine freundliche Person nähert sich,
das mochten die Hunde natürlich wesentlich lieber.
Wie viele andere Hunde lies Paula sich anfassen, verlor den Verschwindepunkt
ihres Hundeführers aber nicht aus den Augen.

Eine weitere Wesenstestlektion:
Das Team wird von mehreren Personen bedrängt.
Der Hundeführer löst sich dann von seinem Hund.
Zur Info, das in der Mitte ist Paula, sehen kann man nicht mehr viel von ihr.

Alle gestesteten Hunde erlangten auch hier das begehrte Zertifikat
als Eignung zum Rettungshund.

Einige nette Randaufnahmen habe ich natürlich auch noch gefunden:
Wer braucht schon einen „Herr der Ringe", wir haben Katrin,
„Heerscher über die Luftballons"
Lachend


Und stellvertretend für alle Helfer und Hundeführer, guckt hier Christine in die Röhre.
Jeder half jedem.

Alles im Allem ein wichtiger und erfolgreicher Tag für unsere getesteten Teams.
Ich freu mich über Eure Leistungen, bleibt wie Ihr seid,
so ein bisschen durchgeknallt gefallt Ihr mir alle sehr gut
.